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Die Carl-Orff-Schul´ steht verlassen, still erleuchtet ist das Haus, einsam geh´ ich durch die Gassen, alles sieht so friedlich aus. Und ich denke an die Tage, die zwei zwei (2022) vergangen sind, lasse sie Revue passieren, spreche Wünsche in den Wind. Viele freudige Momente gab es auch in diesem Jahr, Spaß und Frohsinn, Glück und Lachen wurden immer wieder wahr. Dennoch liegt ein grauer Schleier über der vergang´nen Zeit, Krieg und Krisen, Angst und Kämpfe machten sich nun weltweit breit. Unvorstellbar der Gedanke, dass Europa wieder brennt, Habgier, Rachsucht und Gewalt Länder voneinander trennt. Umso wichtiger ist Vielfalt, die in unser´m Hause lebt, individuelle Schüler, jeder nach Gemeinschaft strebt. Herkunftsländer unterschiedlich, die Voraussetzungen auch, doch ein gutes Miteinander ist in dieser Schule Brauch. Ja, wir trotzen Widerständen, binden selbst Corona ein, haben Freude an dem Leben, lassen fünfe g´rade sein. „Kunst für alle“ in Projekten, Kreativität zuhauf, und auch schulartübergreifend ging bei uns der Knopf dann auf. Uns´re Schülerzahlen steigen, kaum noch Platz für Tisch und Schrank, die Gewerbeschul´ konnt´ helfen, mit zwei Räumen – vielen Dank. Selbst die Zeit ohne den Leiter brachte uns nicht aus dem Tritt, jeder hier gab halt sein Bestes, dachte für die ander´n mit. Und so graut uns nicht vor morgen, stehen füreinander ein, meistern alle Schwierigkeiten, freu´n uns auch am Sonnenschein. Gehen so gemeinsam weiter, Schüler, Lehrer, Elternschar, mit viel Zuversicht und Hoffnung in ein gutes, neues Jahr. Die Carl-Orff-Schul´ steht verlassen, still erleuchtet ist das Haus, einsam geh´ ich durch die Gassen, alles sieht so friedlich aus. (frei nach Joseph von Eichendorff)
Quelle: Text: Fra.; Foto: Hi, 19.12.2022 |